BAYERN 1, Mittags in Schwaben am 26.Febr. 2014
"Belebtes Wasser" in Schwaben
Einige bayerische Kommunen haben in den vergangenen Jahren für viel Geld Wasserbelebungsgeräte angeschafft. Auch schwäbische Gemeinden sind darunter. Das haben Recherchen des Bayerischen Rundfunks ergeben.
In Schwaben besitzt das Freibad Trauchgau in der Gemeinde Halblech eine Wasserbelebungsanlage. Auch die Stadtgärtnerei Füssen ist in Besitz einer solchen Anlage, derzeit wird sie aber wegen eines Umzugs nicht genutzt. In Bubesheim bei Günzburg ist eine solche Anlage im Rathaus installiert und in Aindling, im Landkreis Aichach-Friedberg, darf im Bad der Hauptschule in angeblich belebtem Wasser geschwommen werden. Für das Aindlinger Rathaus gibt es allerdings kein belebtes Wasser. Der Gemeinderat hat entschieden, dass man zum Händewaschen kein belebtes Wasser brauche (im Aindlinger Rathaus wird also kein Wasser getrunken!).
Vom Nutzen überzeugt
Nicht nur der Aindlinger Bürgermeister ist vom Einsatz des Wasser im Schwimmbad überzeugt. Die Gemeinde müsse jetzt viel weniger Chlor ins Badewasser zugeben und auch die Badegäste hätte es bereits bemerkt, sagte Thomas Zinnecker. Auch aus der Stadtgärtnerei Füssen gab es auf Nachfrage positive Reaktionen. Die Gärtner sind sich sicher, dass die Pflanzen durch das belebte Wasser grüner und kräftiger werden und nicht so stark in die Höhe schießen.
Auch in Ober- und Niederbayern wurden die Wasserbelebungsgeräte in einigen Gemeinden montiert. So verweist man zum Beispiel in Vilshofen an der Donau auf den großen Werbeeffekt, den man mit der Anschaffung der Granderanlage für das Schwimmbad erzielt habe.
Eichner, der laut Rücksprache mit den betroffenen Kommunen ganz eindeutig mir dem Hintergrund recherchierte, GRANDER müsse unwirksam sein, kam dennoch nicht herum, die positiven Erfahrungen aller Befragten am Ende des Berichtes zu bestätigen!