Platz 1 beim "Genießt uns-Award" für die ökologisch-biologische Vollkornbäckerei "cibaria" aus Münster
Cibaria Bäcker bäckt nachhaltig und mit GRANDER
@ David Klammer/Welthungerhilfe
Auf der ANUGA 16 in Köln wird Rike Kappler – Geschäftsführerin Cibaria - der „Genießt uns-Award“ überreicht
Laut WWF gehen täglich knapp 800 Millionen Menschen hungrig schlafen und gleichzeitig landen über 18 Mio. Tonnen Nahrungsmittel pro Jahr in Deutschland im Abfall, obwohl mindestens 10 Mio. Tonnen davon vermeidbar wären. Wie diese knapp 10 Tonnen unter bei Unternehmen vermeidbar wären, will WWF herausfinden. So zeichnete die Initiative „Genießt-uns“ auf der weltweit renommierten Ernährungsmesse in Köln, ANUGA, 16 innovative, engagierte und vorbildliche Unternehmen aus, die Mut machen und praktisch beweisen, dass der Lebensmittelabfall minimiert werden kann – vom Landwirt auf dem Feld, über das Logistikunternehmen und mittelständische Supermärkte bis hin zur Unimensa oder Krankenhaus-Kantine.
Ganz besonders überzeugend fand die prominente Jury, bestehend aus Hanni Rützler (Foodtrendforscherin), Christian Rach (Koch und TV-Moderator) und Prof. Dr. Guido Ritter (Vorstand des Instituts für nachhaltige Ernährung der Fachhochschule Münster) die Bio-Bäckerei Cibaria mit Sitz in Münster und zwei weitere Unternehmen, die für ihr herausragendes Engagement zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen der erste Genießt uns!-Award verliehen wurde.
Der innovativen Bäckerei gelingt es auf vorbildliche Weise, effektive Maßnahmen im Alltagsbetrieb zu verankern, um Lebensmittelabfälle erst gar nicht entstehen zu lassen.
Brot ist “Leben” und wird doch in Massen verschwendet
Da sich verschwenderischer Ressourceneinsatz nicht rechnet, hat die Bio-Bäckerei Cibaria nicht verkaufte Ware als wichtigste Stellschraube zur Effizienzsteigerungen in der Produktion identifiziert. Retouren werden hier systematisch erfasst, die Belegschaft regelmäßig geschult.
- Nicht verkaufte Brote und Brötchen werden zu Paniermehl verarbeitet und mittels überarbeitete Rezepturen wieder in Backwaren eingearbeitet.
- Was hier keinen Einsatz findet, geht als Spende an Bahnhofsmissionen oder an die Versorgung der Nachtschicht.
„Seit Jahrtausenden ist Brot wohl das bedeutendste Lebensmittel überhaupt und ein symbolträchtiges Lebensmittel, das für physische und geistige Nahrung steht. Zugleich zählen Backwaren zu den Lebensmitteln, die an erster Stelle beim Abfall stehen. Eine Bäckerei auszuzeichnen, die sich gezielt der Vermeidung von Verlusten verpflichtet fühlt und der dies durch intensive Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden gelingt, ist daher ein Zeichen für die gesamte Branche“, erläutert Jurymitglied Hanni Rützler.
Cibaria-Geschäftsführerin Rike Kappler ist berührt und stolz zugleich: "Der Preis gehört uns allen, besonders aber den Mitarbeiterinnen im Verkauf, die geduldig um Verständnis werben, wenn bis Markt- oder Ladenschluss nicht alles vorrätig ist, weil sonst zu viel unverkauftes Brot übrig bleibt. Und der Preis gehört auch ganz besonders unseren Kunden, die diesen Weg mit uns gehen. Ein großes Dankeschön an alle."
In der Bio-Bäckerei Cibaria in Münster wird seit vielen Jahren mit GRANDER-Wasser gebacken - weil es für den Teig, für das fertige Produkt und für die Umwelt gut ist. Die GRANDER-Wasserbelebung unterstreicht die ökologische Haltung der Bäckerei, die nicht bei der Verwendung von Bioware endet, sondern die darauf achtet, Mensch, Tier und Umwelt zu schützen. Die Bäckerei wird seit vielen Jahren von GRANDER-Fachberater Roland Rietköter betreut und in allen Fragen um das wichtige Thema Wasser unterstützt.